Kirchzarten-Zarten

Neues Nest für die Zartener Störche

In Kirchzarten-Zarten bauten 2017 die Störche auf dem Abluftkamin des Gasthauses „Bären“ ein Nest. In den folgenden Jahren bauten sie das Nest immer höher. Bei der Beringung 2019 stellte ich fest, dass es über den Mittelpunkt des Kamines hängt.  Im Januar 2020 bemerkte ich, dass das Nest abzustürzen droht (Foto). Die Winterstürme brachten das Nest so in Schieflage, dass ich den Abbau in Auftrag gab. Die Dachdeckerfirma Michael Saier, der ehrenamtliche Storchenbetreuer aus Kirchzarten und der Wirt Thomas Steinhart bauten das Nest ab. Durch die schnelle Entscheidung konnte die Gefahr für die Besucher der Gaststätte und den Benutzern des Gehweges abgewendet werden. Mit dem Wirt kam ich überein ein festes Storchennest neben dem Kamin zu bauen. Um zu besprechen, wie am besten das neue Nest realisiert werden kann fand am 30. Januar ein Treffen mit Dachdecker, Zimmermann, Schlosser, dem Wirt und mir statt. Zarten liegt im Dreisamtal, östlich von Freiburg, umgeben von Wiesen, Landwirtschaft mit Milchvieh, also ein gutes Nahrungsangebot für die Störche. Ich befürwortete den Bau eines neuen statisch sicheren Nestes finanziell zu unterstützen. Der Zimmermann, musste die Dachbalken verstärken um die Konstruktion zu befestigen. Stefan Schneider von der Firma Mettalbau Schweizer schweißte einen Kranz mit Stempel – siehe Foto. Um das alte Nest abzubauen und das neue zu montieren war der Teleskoparmstapler der Dachdeckerfirma Michael Saier eine große Hilfe – siehe Foto. Michael Saier dichtete nach der Montage das Dach wieder ab. Am 12. März wurde das neue Nest mit Hilfe der Handwerker zwei Meter neben dem Abluftkamin montiert - siehe Foto. Herr Steinhart, der Bärenwirt, spendete nach getaner Arbeit ein Vesper für alle Beteiligten. Beim Vespern bedankte ich mich bei Familie Steinhart allen beteiligten Handwerkern und ehrenamtlichen Helfern.

Die Störche übernachteten die erste Nacht auf einem Dach gegenüber. Am nächsten Morgen postete der Bärenwirt: „Oh Gott jetzt gibt es zwei Storchennester!“ – siehe Foto. Am anderen Tag bezogen die Störche ihr neues Nest und bauten es in den folgenden Tagen weiter aus. Alle Beteiligten freuen sich, dass der Umzug geklappt hat.

  

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