Eine Maurerschnur, die im Baugewerbe zum Einsatz kommt, wurde für eine Storchenfamilie auf dem Mundenhof fast zum Verhängnis. Am Morgen des 27.06.2024 haben aufmerksame Besucher auf dem Mundenhof beobachtet, dass sich ein Storch in einer Schnur verheddert hatte. Er hing mit seinem Kopf in einer Schlinge wie an einem Galgen. Ob sich der Altstorch bereits außerhalb des Nestes auf einem Feld an der Schnur verfangen und mit dieser zum Nest zurückkehrte oder er in guter Absicht die Schnur zur Ausbesserung des Nestes aufsammelte, lässt sich nicht sagen. Beide Varianten sind denkbar und stellen jede für sich eine Gefahr für die Wildtiere dar. Schnell konnte Hilfe organisiert werden, um den Storch aus seiner lebensbedrohlichen Lage zu befreien. Als sich allerdings seine Retter mit einem Hubsteiger dem Nest näherten, zeigte sich erst die ganze Dimension der Gefahrenlage: Als die Jungstörche das Herannahen des Korbes vom Hubsteiger erkannten, wollten diese fliehen. Ein Jungstorch konnte erfolgreich wegfliegen, ein anderer hatte die Schnur um seinen Fuß und ist bei dem Versuch abzufliegen von seinem Elternteil, der zuvor am anderenen Ende unter ihm in der Luft baumelte, plötzlich in die Tiefe mitgerissen worden. Beide Tiere stürzten vor den Augen der Retter in die Tiefe. Hier kann man nur sagen Glück im Unglück: beide Tiere haben den Sturz überlebt. Der Jungstorch konnte wieder in das Nest gesetzt, der Altstorch nach einer Beobachtungsphase in der Voliere in die Freiheit entlassen werden. Mittlerweile hat er die Versorgung seiner Jungstörche wieder übernommen. Dies ist nur einer von vielen Vorfällen der zeigt, welche Gefahr durch unachtsam herumliegenden Müll für Störche entstehen kann. Hiervor kann nicht genug gewarnt werden.